Jetzt bei Temperaturen von unter 10°C zeigt sich deutlich, dass die massiven Wände und Böden ihre Feuchtigkeit abgeben. Die Raumluft hat binner kurzer Zeit eine hohe relative Feuchte. An kalten Bauteilen kann es dann schnell zur Kondensation kommen was zu Feuchtigkeitschäden führen kann. Da wir keine kontrollierte Wohnungslüftung genommen hatten, müssen wir nun selbst das Lüften übernehmen um solche Schäden zu vermeiden.
Übrigens sind die kältesten Stellen die unteren Ecken an den Fensterrahmen und die untere Einfassung des Fensterglases - dort kann man die ersten Kondensationserscheinungen beobachten. Die Oberflächentemperaturen der Wände oder Wandecken liegen weit über diesen Temperaturen. Auch die Glasqualität scheint besser zu sein als der Fenster- oder Türrahmen (wenn man dem Messgerät glauben kann).
Zur Überwachung der Raumluftfeuchte haben wir mehrere Feuchtigkeitsmessgeräte (Hygrometer) aufgestellt, mit denen man über eingestellt Grenzwerte einen Alarm bekommt. Die Geräte melden sich bei 70% relativer Feuchte und dann wird gelüftet. Richtig lüften heißt Querlüftung für eine Dauer von 5 Minuten - ab 80% r.F. kann es zur Schimmelbildung kommen.
Gerade in der Trocknungsphase ist dem Schimmel und anderen Bauschäden durch intensives lüften entgegen zu wirken. Die Gebäudehülle und die Fenster sind heutzutage natürlich dicht und haben somit keinen Luftwechsel (Grundlüftung), wie in den älteren Häusern mehr. Wenn man zu faul ist sich um die Lüftung zu kümmern, sollte man beim Hauskauf eine Lüftungsanlage nicht vergessen. Ideal ist hier natürlich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung um Energie / Geld / CO2 zu sparen.
Im Keller haben wir ein Trocknungsgerät aufgestellt welches sich selbstständig bei hoher Feuchte einschaltet und dann die Feuchtigkeit gezielt kondensiert. Also wer das Risiko kennt kann es auch beherrschen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen